

Der Asiatische Marienkäfer (Harmonia axyridis) lässt sich laut NABU ganz leicht an einem bestimmten Merkmal erkennen: Dem schwarzen "W" auf dem Kopfschild, wenn man ihn von vorn betrachtet. Von der anderen Seite sieht es natürlich aus wie ein "M".
Allerdings haben auch 2-Punkt-Marienkäfer manchmal dieses Symbol – wie der Name schon sagt, sind diese aber aufgrund der Anzahl ihrer Punkte auf den Flügeldecken leicht vom Asiatischen Marienkäfer zu unterscheiden. Dieser hat nämlich bis zu 19 Punkte, jedoch können diese unterschiedlich stark ausgeprägt und manchmal auch verblasst sein.
Das Problem: Vom Harlekin-Käfer gibt es über 120 verschiedene Farbmorphen, also Variationen, obwohl es sich um dieselbe Art handelt. Das können beispielsweise auch komplett schwarze Flügeldecken mit unterschiedlich vielen roten Punkten sein. Für Laien erschwert das die Bestimmung.

Der Asiatische Marienkäfer kann sowohl als Nützling, als auch als Schädling betrachtet werden. Ursprünglich wurde die Art aufgrund ihres großen Appetits zur Bekämpfung von Blattläusen eingeschleppt, denn ein Käfer kann teils das Fünffache der hier heimischen Arten verdrücken. Seit Ende des 20. Jahrhunderts hat sich das Insekt in ganz Europa ausgebreitet.
Gleichzeitig besteht dadurch das Problem, dass der Harlekin-Käfer die in Deutschland ursprünglich vorkommenden Arten zahlenmäßig verdrängen könnte. Außerdem kann er sich auch von Blattläusen auf andere Nahrung wie Eier und Raupen von Schmetterlingen umstellen, sogar andere Marienkäfer fressen er und seine Larven, wenn es sein muss.
Ein besonderes Problem ist diese Art für Weinbauern, denn die Käfer halten sich während der Weinlese oft in den Pflanzen auf. Gelangen die Insekten dann in die Verarbeitungskette, kommt ihre bittere Hämolymphe in das Produkt und beeinträchtigt die Qualität des Weins – man spricht vom "Ladybug Taint".